BANDIPUR NATIONALPARK

BANDIPUR NATIONALPARK
... wilde Elefanten im Fluss...

Montag, 14. Juni 2010

Tag 132: Zweiter Tag im Bandipur Nationalpark

Der zweite Tag brach für Jörn und mich früh an. Um 4:40 hieß es raus aus dem Bett und rein in die grünen Klamotten.
Wir hatten uns für eine unerlaubte Bergwanderung im Jungel bei Sonnenaufgang entschieden.
So schmiss ich mich nach einer „Hallo-Wach“-Dusche in meine grünen Klamotten und wir wurden pünktlich vom Sicherheitspersonal mit Taschenlampe abgeholt.

Noch schnell ein Chai getrunken und dann ging es mit zwei Rangern los. Einer lief voraus und der zweite sicherte unseren Rücken.
Am Camp-Sicherheits-Zaun öffneten sie ein Tor, sodass wir nicht über den 8.000 Volt Zaun klettern mussten. Früh Morgens schon gegrillt zu werden wäre glaube ich auch nicht so prickelnd gewesen...Kaum aus dem Camp draußen und im freien Jungle sahen wir die ersten Spuren im feuchten Schlamm. Tieger und Bär...

Dann ging es an den noch kühlen frühen Morgen weiter Berg auf. Nach gut 30 Minuten strammen Fußmarsches hatten wir den ersten Felsen erklungen der uns einen ersten Eindruck über den Jungel bot.

Nach ein paar Minuten des Verschnaufens ging es wieder ins Dickicht und weiter Bergauf…

Dann sahen wir am Wegrand die Spuren eines Elefanten, der mit seinem Rüssel Erde aus dem Hang herausgeschlagen hatte. Dies machen die Elefanten um sich das Fell zu reinigen. Erst reißen Sie die Erde heraus, werfen Sie sich auf den Rücken und an den nächsten Bäumen wird dann ordentlich der Dreck ins Fell gescheuert…

Der Berg wurde immer steiler und die Sicht dafür immer schöner…

Nach gut 3 Stunden Wanderung bekam ich allmählich Hunger auf ein Frühstück, zum glück musste ich nicht mehr lange darauf warten.

Auch unsere Ranger ließen sich ihr Frühstück nicht nehmen.

Und dann erblickten wir die erste Schlange…

… einmal mehr die Spuren der Elefanten die sich hier herumtrieben…

und auch Eukalyptusbäume wuchsen wie wild im Jungel.

Dann hatten wir den Gipfel im Visiert.
Zu unsere größten Freude mussten wir nun noch eine große Teeplantage durchlaufen ehe wir wieder von Daniel im Jeep abgeholt werden sollten.

Dann ging es im Jeep herrlich holprige Wege wieder zurück zum Camp.

Noch einen kurzen Stop im kleinen Kaffee im Dorf auf ein Chai, das lies sich Daniel nicht nehmen, um mal wieder alte Freunde zu begrüßen…

Die alten Männer die den ganzen lieben langen Tag faul im Teehaus oder davor sitzen waren super Motive…
… und dann holperten wir wieder ins Tal, wobei wir unterwegs selbst in diesen hohen Dörfern Kinder wie überall in Indien beim Kricket spielen sahen. Egal ob mit Holzschläger oder improvisiert mit einer Milchkanne als Markierung, Hauptsache gemeinsam Spielen…

Und dann kam was natürlich nicht fehlen durfte…Daniel hatte beim rumblödeln den Jeep am steilen Hang zum stehen gebracht, und trotz All-Rad-Antrieb gelang es ihm nicht den Jeep auf diesen Schottersteinen wieder vorwärts zu bringen…

… es war wohl doch alles nur ein Späßchen am Rande…

und immer schön die Mütze festhalten, da Daniel die Windschutzscheibe nach oben geklappt hatte, um etwas frische Briese durch den Jeep ziehen zu lassen.


Im Camp angekommen machten wir es uns ein bisschen am Pool bequem.... genau das gleich dachte sich wohl auch diese "HEILIGE" Kuh...

Den Nachmittag verbrachten wir dann mit weiteren Planungen für die Safari am nächsten Tag. Hier schon mal ein Geschmack was die Campler an diesem Tag auf der Safari gesichtet hatten.

Den Nachmittag schlossen wir uns noch dem Village Walk an. Dieser wurde einmal mehr von einem unserer Bergführer von heute Morgen gemacht.


und auch hier ließen sich die Affen nicht davon abbringen in den Bäumen umeinander zu tollen.

Diesen Berg von der Mitte rechts hatten wir heute Morgen bestiegen.

Mir kam es so vor, das der kleine Berg am Rande des Dorfes uns eine bessere Sicht über den Jungel brachte wie wir Sie heute früh nicht von dem höheren Berg hatten.

Auch der einzige Mönch der in dem kleinen Tempel auf diesem Berg zu leben schien genoss förmlich die Aussicht.

bei Sonnenuntergang machten wir uns dann wieder auf den Heimweg.

Daheim im Camp war die Aufregung groß, direkt über der Essenshütte hatte sich eine große Nachteule niedergelassen.

So konnten wir gut erschöpft von der vielen frischen Luft und den tollen Erlebnissen am Tag glücklich schlafen gehen.

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