Den Sonntag wollten wir dann mehr relaxt und entspannt machen. Wir entschlossen uns in das etwas weiter Entfernte Temple Bay to fahren. Dies liegt ca. 80 km von Chennai entfernt. Zu unserer Freude hatte sich Karthik mein indischer Arbeitskollege bereiterklärt uns an diesem Tag diese Gegend zu zeigen.
So holte er uns in seinem peniebelst geputzen Opel nach dem Frühstück am Hotel ab. Ganz „Indien like“, mussten wir Zwei hinten sitzen und er chauffierte uns sicher durch den chaotischen indischen Verkehr.
Den ersten Stopp machten wir in einem Industrial-Viertel, das ganz nach Amerikanischen Gesichtspunkten aufgebaut worden ist. Alle Straßen geradlinig und sauber. Die Bordsteinkanten im schwarz-weiß Muster angepinselt und herrlich künstlich angelegte Grünflächen mit unzähligen Palmen ließen ein Miami-Beach-Feeling aufkommen.
Alle Firmen die etwas von sich hielten hatten hier ihre Headquater in die sonst noch fast unberührte Natur gebaut.
Wie wir so durch diese ganzen Sträßchen fuhren die mir wie Geisterstraßen vorkamen, da hier wirklich NICHTS los war, entdeckte ich auf einem kleinen Grünstück hinter einem Firmenkomplex einen Wasserbüffel.
Automatisch griff ich nach meiner Kamera, sprang aus dem Auto und schlich mich durch das hohe Graß an die Majestätischen Wasserbüffel heran.
Das hohe Bambusgras das in diesem Randgebieten dieses größeren Sees wuchs bot einen super Schutz, der mich näher und noch näher an die Wasserbüffel brachte.
Dann ging es weiter zu dem eigentlichen Ziel. Der Temple Bay, mit einem herrlichen Lunch direkt am Meer unter einem Bambusdach versprach toll zu werden und ließ mir das Wasser im Munde zusammen laufen.
Meine Vorahnung wurde bestätigt. Es war das gleiche Luxuriöse Hotel Reddison Resort das ich bereits im März mit den ganzen Mitgliedern der VDW Symposium besichtigt und auch damals lecker gespeist hatte.
Der einzige Unterschied der dieses Mal definitiv schöner war, war das Dietmar und ich im Anschluss an das Mittagessen noch ins Meer zum schwimmen gingen. Das Wasser war so herrlich und angenehm. Im Hinausschwimmen in den Wellen, bekamen wir immer wieder eine kleine Sandbank unter unseren Füßen zu spüren. Es war so entspannend auf diesen Sandbänken immer wieder in den Wellen zu stehen, sich treiben zu lassen und einfach die Batterien wieder aufzuladen.
Am Strand zurück, ließen wir uns von der Sonne trocknen und genossen den so leeren Strand und die Ruhe die in Indien doch nicht selbstverständlich ist.
Wir gönnten uns noch ein Käffchen am Tisch, an dem noch immer mein Indischer Kollege saß und ebenfalls die Aussicht genoss.
Dann ging es Barfuss am Strand entlang weiter, bevor wir die Tempelanlagen und Felsbrocken besichtigten die in dieser Gegend die Touristenfänger ausmachen.
Dieser Entspannte Tag schien mich wohl größenwahnsinnig gemacht zu haben… vielleicht kam auch einfach nur der kleine Obelix in mir durch…
Auf dem Heimweg über das Land, kamen wir noch an saftig grünen Reisfeldern und Palmen vorbei, ehe wir noch die Gelegenheit bekam den Sonnenuntergang direkt vor unseren Augen untergehen zu sehen.
Rundum war es ein super schöner Tag der uns wieder die Akkus geladen hat.
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