BANDIPUR NATIONALPARK

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... wilde Elefanten im Fluss...

Freitag, 12. Februar 2010

Tag 25: Indischer Nationalfeiertag

Mir hatten alle gesagt das ich heute frei hätte... aber in Indien wird "Frei haben" anders Definiert wie in Deutschland.

Nach dem ich mich nach dem Frühstück auf der Sonnenterasse in den Schatten verkrochen hatte um an meinem Buch weiter zu lesen, klingelte es auf einmal auf dem Handy. Es war einer meiner Kollegen. Komisch dachte ich mir sagten gestern alle das das Büro heute zu hat.
Er war kurz angebunden und meinte ich bin in ein paar Minuten bei dir, mach dich Starklar. Wofür? ... die Leitung war aber schon tot.

Als Rajesh wenig später vor der Türe stand, meinte er ich solle mal mitkommen. So fuhren wir erst durch die halbe Stadt bis wir zu ihm nach Hause kamen. Er zeigte mir seine tollen Garten, bzw die Gartenanlage die zu dem Häuserkomplex gehörte.


Danach lud er mich zu sich ein und wir gingen in die Wohnung. Da erwartete mich dann eines der Projekte an dem wir diese Woche bereits mehrere Stunden gearbeitet hatten. Somit war es doch nichts mit dem "Frei Haben".

Wir gingen nochmal die einzelnen Punkte durch, sprachen alles genaustens an und notierten alle wichtigen Fakten.

Nach getaner Arbeit lud er mich dann zur Entschädigung noch auf einen Ritt auf seinem Motorroller in die Stadt ein wo wir etwas Tranken, eine kleinigkeit Aßen und uns noch ein Eis gönnten.

Ich ließ mich auf dem Heimweg auf einem Mark in der Nähe des Apartments absetzten um dort noch etwas Zeit zu vertrödeln. Schließlich wollte ich ja etwas von diesem Tag haben.

Es war so herrlich durch diesen Markt zu schlendern. Dieser Markt war rein für Gemüse, Lebensmittel, Blumen und Gewürze die einen fantastischen Geruch über den Markt verbreiteten. Es ist so faszinierend wenn man lächlend über den Markt läuft von wieviele Leute ich angesprochen werde und wieviele unterschiedliche Geschichten sie mir so erzählen. Vom Fischverkäufer, über den Inhaber einer Garage in der Holz zugesägt wird, über den Bananenverkäufter und die Blumenfrauen. Es war rund um ein schöner Tag. Natürlich gibt es auch unglaublich viele Kinder die mir während dem ganzen Umhergeschlender auf dem Markt nicht von der Seite wichen und immer wieder irgendwas erzählten oder fragten.

Nach dem ich mir eine Erfrischung gegönnt hatte, ein großes Stück Melone für 2 RPN, kam ich an zwei Frauen und einem Mann vorbei dir auf der Straße saßen und Blumengirlanden geschickt entstehen ließen. Nach dem ich ganz fasziniert zusah, wollten Sie das ich sie Fotographiere. Sie fragten mich später dann ob ich nicht etwas von Ihnen kaufen möchte? Aber was sollte ich mit den Blumengirlanden anfangen. Da sagte die Frau sie hätte sehr Hunger, und sie bräuchte das Geld wirklich. Das war ja was anderes. Ich fragte Sie womit ich ihr denn eine Freude machen könnte, und da sie wohl noch meine Melonenschale in der Hand sah, zeigte sie darauf.

Gesagt getan, so kaufte ich für die Frauen, den Mann und die Kinder die dabei waren eine ganze Melone.
Hier in Indien werden die Melonen mit etwas Pfeffer gewürzt und in Plastiktüten eingepackt. Mit dieser Plastiktüte ging ich dann zurück und übergab Sie den Frauen, die sich darüber unglaublich freuten und als bald saßen alle umeinander und aßen vergnügt die Melonen.
Es ist doch schön wie man mit fast nichtgs so vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann.
... so lief ich dann Glücklich bei herrlichem Sonnenuntergang zu meinem Apartment zurück.

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