Als ich am Sonntag Abend um 20:30 wieder daheim in meinem Apartment war, bemerkte ich das irgendwas mit mir nicht stimmte. Gut Ihr werdet sagen, das wissen wir schon lang, aber es war was anderes…
Ich zitterte unglaublich, und hatte taube Hände und Füße. Wie wenn Sie eingeschlafen wären.
Mein Inneres signalisierte mir das es nichts gutes sei.
Die harten Arbeitstage und das Klima bei Baramati sowie das viele Reisen und Fliegen bei den Temperaturen, 4 Tage lang 46 – 48 Grad, sind halt doch nichts für einen durchschnittlichen deutschen Körper gemacht.
Als ich noch versuchte meinen Körper mit Cola und Bananen wieder etwas zu beruhigen, wollte er aber nicht.
Somit klappte ich zusammen und wurde kurz darauf von meiner Apartment-Mama ins Krankenhaus befördert.
Dort durchlief ich dann die ganzen Stationen…
Registrieren, abklären ob man Zahlungsfähig ist, ob man Bar oder mit Karte zahlt, Krankenvorgeschichte, Pass und Visa Kontrolle, und was meiner Einschätzung nach der Grund sei weshalb ich denn überhaupt hier sei?
Ein Glück für mich das ich WEIß war. Den dies ersparte mir das einreihen in die indische Patientenreihe von ca. 16 – 20 Patienten.
German – Bonus, würde ich sagen. Und so schob mich eine Krankenschwester direkt in das nächste freie Behandlungszimmer.
Nach dem alles übliche abgeklärt war, wurde ich mit einem Liter Elektrolyt versorgt. Ich hatte eine körperliche Überhitzung und mein Körper war dehydriert. Durch die Hitze bei Baramati, hatte ich zwar täglich 6 Liter wasser getrunken, aber nicht darauf geachtet meine Mineralien und Vitamine immer wieder schön aufzufüllen.
Das hier gefilterte Wasser das wir aus den VERSCHLOSSENEN Flaschen trinken ist so gut gefiltert, das dort keine Bakterien drin sind. Somit kann uns nichts passieren. Aber auch die guten Dinge die im Wasser sind, wie Salze, Nährstoffe und Vitamine sind bei diesem tollen Filtervorgang beseitigt worden.
Fakt: In Zukunft soll ich immer bei heißen Tagen ein bis zwei Kokosnüsse trinken um meinen Körper entsprechend mit Elektrolyten zu versorgen und dem Dehydrieren entgegenzuwirken.
Wieder um einige Erfahrungen reicher.
UND: Ich habe meine eigene Indische Krankenakte.. ta ta.
Am Mittwoch durfte ich dann noch mal zwei weitere Krankenhäuser aufsuchen. Nachkontrolle ob auch wirklich wieder alles im Lot ist.
Nach dem ich brav jeden Tag meine 3 Liter Elektrolyt getrunken hatte, Unmengen von Stunden im Bett mit schlafen verbracht hatte und eine fürchterliche Haferschleimsuppe in mich reingezwungen hatte, ging es mir wieder etwas besser.
Somit hieß es auf ins Columbia Asia Hospital, 21 Century of Healthcare.
Es war ein durchaus modernes und riesiges Krankenhaus. Erst wurde ich von einem ENT Spezialisten (Hals, Nase Ohren) Untersucht, und anschließend war ich dann beim allgemein Mediziner vorgeladen.
Da ich auf diese Wischi-Waschi Husch-Husch Untersuchungen nicht so viel drauf gab, bat ich Sie darum mir doch Bitte noch Blut abzunehmen und ein ordentlichen Bluttest anzufertigen. Das ich auch Schwarz auf Weiß wusste wo sich mein körperlicher Zustand befindet.
Hätte ich vorher gewusst wie fähig die Ärzte beim Blutabnehmen sind, hätte ich vermutlich selbst die Kanüle in meine Vene gejagt. Denn nach dem der gute Arzt zum 3. mal meine Vene verfehlte und darin rumbohrte als wäre meine Hand ein Stück Schweizer Käse aus dem er die Bläschen herausdrücken wollte, bat ich ihn doch einfach die Nadel ruhig stecken zu lassen und für die weiteren Proben den anderen Arm zu nehmen.
Glücklicherweise war dies wohl überzeugend genug. Oder ich hatte Ihn doch zu böse angesehen.
Stümper.
Am Abend durfte ich dann noch in die Privat Praxis der allgemein Medizinerin die meinen überhöhten Hämaglobin Wert einkreiste und mich Fragte ob ich starker Raucher sei?
Nach dem ich dieses verneinte, meinte Sie, nun ja dann kommt es wohl von der Dehydrierung.
1 A Schluss - Folgerung.
Nun war ich auch im besten Internationalen Krankenhaus in Bangalore registriert und hatte sogar neben den Blutergebnissen eine offizielle Krankenkarte die in Indien gültig ist erhalten.
Petri Elefant!
Schlussbemerkung:
Falls Ihr den Omas dies erzählt, könnt Ihr ja die Detail weglassen. Vielleicht lasst ihr bei den Omas auch einfach diese ganze „Kurzgeschichte“ weg. Ich will Sie nicht beunruhigen. Danke. Mir geht es wieder Prima und Ihr braucht euch um mich nicht Sorgen.
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