BANDIPUR NATIONALPARK

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... wilde Elefanten im Fluss...

Dienstag, 26. Januar 2010

Tag 7: Ein Arbeitstag in Bangalore

Heute will ich euch einen kleinen Einblick in die Welt des Arbeitens geben. Ich komme jeden Morgen die drei Straßen entlang und in unser Büro. Dort begrüßen mich immer sehr freundlich unsere 2 Sekretärinnen. Ich komme an der Warteecke vorbei wo es Sofas und Zeitschriften mit den neuesten Zerspannungstechnologien gibt. An der „Toilette“ vorbei, hierzu gibt es noch einen gesonderten Eintrag, schwenk nach links in mein Büro. Hier sitzen Deepak, Sachin und Ramesh mich natürlich nicht ausgeschlossen.
Wir besprechen uns meist kurz was es zu erledigen gibt, welche Dinge wichtig sind und ich check meine Emails.
Indien birgt so manche interessante Gewohnheiten. Da währe zum Beispiel das sich jeden Tag aus Gründen des SPARENS die Energieversorger in Bangalore von 10 Uhr bis 11 Uhr den Strom abschalten. Dank der tollen Lithium-Ion Akkus übersteht man bei niedriger Bildschirmhelligkeit die Zeit ohne Probleme, so dass man weiterarbeiten kann.
Allerdings nur wenn man nicht vergessen hat so wie ich die ersten beiden Tage, Morgens auch gleich den Laptop an den Strom anzuschließen, das der Akku auch wirklich voll ist wenn der Strom dann abgeschaltet wird. Sonst gibt es ja immer noch die gute alte Papierarbeit.
Die Mittagspause findet hier nicht wie gewohnt um 12 bis um 13 Uhr statt, denn auch am Nachmittag gibt es ein Energiesparprogramm der Energieversorger.
Sprich von 13 bis 14 Uhr gibt es das Spiel: Schalten wir mal wieder den Strom am!
Somit wird die Mittagspause immer auf halb 2 gelegt, da es öfters vorkommt das beim wiedereinschalten der Versorgungsnetze Komplikationen auf treten und es schon mal bis um halb 3 dauern kann bis wieder Licht da ist.
Also heißt es auch immer vor Mittag, den Rechner auf niedrige Bildschirmhelligkeit einstellen, möglichst unnötige Prozesse und Programme schließen und dann Mittag machen gehen.
Entweder gehen wir um die Ecke zu einer indischen „Dönerbude“ wie ich sie so nett bezeichne, eine kleine Blechhütte in der man ne Schale Reis, mit etwas Gemüse, oder eine Suppe mit undefinierbaren Inhalten bekommt.
Wenn das Essen mal wieder nicht so der Hit ist, und man zu Rajesh sagt es habe nicht so gut geschmeckt wie gestern, da erwidert er nur mit einem Grinsen: But it is cheap, just 20 Rpn. Was wirklich unglaublich billig ist.
Sonst erstelle ich Angebote, arbeite Präsentationen aus, darf schon mit Kunden telefonieren und Besichtigungstermine und Meetings ausmachen ( Wobei ich mir noch sehr schwer tue die Inder am Telefon zu verstehen. Ist doch was anderes wenn sie einem gegenüber sitzen. Denn allein an der Gestik und Mimik wird die hälfte des undeutlichen Wirrwars verständlich…). Telefonieren mit den Kollegen in Salach, und helfe bei allen Abläufen mit die so alltäglich anfallen.

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