BANDIPUR NATIONALPARK

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... wilde Elefanten im Fluss...

Mittwoch, 7. April 2010

Tag 67: Ostersonntag

Auch Heute war frühes Aufstehen angesagt. Ich arbeitete an den Präsentationen weiter und entschloss mich mein heutigen Nachmittags walk in die entgegengesetzte Richtung auf den Markt zu machen. Ich wollte mal wieder Aktion erleben.

Auf dem Weg dort hin kam ich an einem ausgedienten Krankenwagen vorei.


Und ein Stückchen weiter blieb ich dann beeindruckt an einer Straßen Tuck-Tuck Reparaturwerkstatt stehen.


Zu meinem Erstaunen entdeckte ich ganz neue Gässchen und einen versteckten Fleischer-Markt.
Als ich das letzte Mal hier war hatte ich lediglich zwei kleine Garagen von Hühnerschlachtern gesehen und zwei kleine Läden in denen Fische verkauft wurden.

Doch heute entdeckte ich eine ganze Ladenstraße in der ein Hühnerschlachter am anderen war. So gesellte ich mich gut eine halbe Stunde vor einen dieser Läden die am meisten Umsatz zu machen schienen.

Wie ich also so am Eingang stand, und mir die armseligen Hühner die kaum noch Federn hatten ansah, entdecke ich in der Ecke an der Hauswand hinter den Käfigen einige tote Hühner…??? Wieso hat ein Hühnermetzger tote Hühner auf der Straße vor dem Laden liegen?
Aber dieser Frage kam ich schnell auf den Grund. Bei der ca. 37 Grad herrschenden Sommer Temperatur hechelten die Hühner nur so um ihr Überleben.
In der geschlagenen halben Stunde gaben ca. 5 oder 6 Hühner bereits ihr Leben auf, bevor es der Metzger ihnen hatte streitig machen können. Alle paar Minuten kam ein kleiner Junge, mit einer schwarzen Sonnenbrille und einem Wassereimer, spritze die zerflederten Hühner ab, und kontrollierte mit dem Zeigefinger bei den Hühnern die bereits fast regungslos im Käfig lagen ob sie noch auf piesacken reagierten. Die diese sich kaum noch regten wurden rausgeholt und in ein offenen Käfig direkt am Eingang gepackt. Das waren die Hühner die der jeweilig nächste Kunde bekam. Vermutlich um den Schwund kleiner zu halten als er sonst gewesen wäre.
Die Hühner die ihrem Zweck, irgendeine Familie heute Abend satt zu machen, nicht mehr nachkommen konnten, wurden aus dem Käfig gefischt und in die Ecke auf den Haufen geworfen.

Der Blick in den unteren Käfig der Hühner, ist wohl offensichtlich, dass die Hühner nicht mehr lange durchhalten werden…

Man musste nicht lange warten bis eine Ratte nach der anderen aus den Löchern herauskamen und teilweise ganze Hühner an den Füßen hinter sich her in die Löcher zogen. Diese Löchern waren so groß das die Hühner hätten dort fast aufrecht hineinlaufen können. Alle dieser Löcher führten unter den Gehsteig vor den Läden. So wundert es auch keinen, dass wenn man in die Spalten zwischen die einzelnen Gehsteig Platten in den Kanal sieht ein reges Leben an Ratten stattfindet.

Eines der Hühner hatte wohl keine Lust vom Metzger erlegt zu werden und sprang in einer unbeobachteten Sekunde aus dem offenen Käfig und huschte in eines der Löcher in denen die Ratten ein uns aus gingen.
Nur eine kurze Zeit sah man den Rot-Weißen Kopf des Huhnes noch zwischen den Platten hin und her huschen, ehe nach einem kurzen Gegacker ruhe herrschte.
Vermutlich hatten die Ratten dem Eindringling den gar ausgemacht…

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