Tag 68: Auf nach Delhi...

Ostermontag 4 Uhr, mein Wecker klingelt… ich könnt Ihn so was von an die Wand werfen….

Totalverschlafen quäle ich mich aus dem Bett und schlappe ins Bad. Nach meinem Kaba hüpfte ich ins Taxi und brauste zum Flughafen.

Mit gut 40 Minuten Verspätung hoben wir dann endlich in dem Jet Lite Flieger ab. Nach einem etwas turbulenten Flug und einer unglaublichen Smogwand hieß uns Delhi nach knapp 3 Stunden willkommen. Auch hier herrschten gut 38 Grad.
Im Familien – Van ging es durch und wieder raus aus der Stadt. Wir fuhren nach Faridabad. Faridabad liegt ca. 30 km von Delhi entfernt. Man sollte meinen, das man 30 km in gut einer halben Stunde hinter sich gebracht hatte… doch dem war natürlich nicht so.
Wir fuhren richtig aufs LAND raus, die Straßen waren in üblem Zustand. Teilweise war der Teer nur so breit das gerade noch ein Auto darauf passte. Was natürlichen alle LKW´s die in beide Richtungen bretterten nicht daran hinderten sich das vorherrschende Recht auf den Teerbelag zu fahren erkämpfen…
So wunderte es mich nicht als wir nach ein paar Minuten bereits einen neuen weißen 3er BMW kaputt auf der Straße stehen sahen.


Im übrigen habe ich seit ich hier in Indien lebe, gerade mal ein Unfall gesehen. In diesen beiden Tagen in Delhi kamen nochmals allein 8 Unfälle hinzu, die ich fast Live miterleben musste.
Fazit, wenn ihr in Indien unterwegs seid, schnallt euch wenigstens in Delhi an!!! Das tat ich auch!

Ich kam mir teilweise wie bei uns auf dem Land vor. Überall Wiesen die frisch gemäht worden sind, nur machten das hier unzählige Männer und Frauen mit Sensen…

Aber auch Mähdrescher gibt es hier. Das lustige daran ist das alle Mähdrescher vorne über dem Mähwerk ein Mofa oder kleines Motorrad haben.

Kurz bevor wir am Abend in unserem Hotel ankamen, machte ich einmal mehr eine erstaunliche Entdeckung. Nur ein paar Straßen weiter sah ich im Müll einige Wildschweine mitten in der Stadt umherlaufen. Sie stöberten und schnüffelten in den Müllbergen nach essbaren Überresten.


Und wie ich wieder zum Hotel zurück kam, lief ich an einer Baustelle vorbei an der ein Kamel festgemacht war. Delhi ist echt ne tolle Stadt!

Dann endlich durfte ich es mir in dem schönen Hotel bequem machen.


[Blick aus dem Zimmer ins Badezimmer...]

Mit richtig schönem weißen Marmor, ebenerdig begehbare Dusche... [Was für ein herrlicher Blick aus der Badewanne...]

Zum Abendessen ging es nach neben an. Dort wurde gerade alles für eine Hochzeit hergerichtet.


Nach diesem anstrengenden Tag war ich doch sehr froh, ins Bett fallen zu können!

Gute Nacht Delhi!