Es ist also Ostersamstag. Heute habe ich nicht so viel erlebt. Ich musste noch einiges für unsere Kundentermine am Montag und Dienstag erledigen. Folglich bin ich heute nur auf einen kleinen „Spaziergang“ durch Malleswaram gekommen.
Es wird heute wohl mal wieder eine Anekdote an meinen lieben Onkel Daniel.
Die zwei Hauptmerkmale die mir heute vor die Linse gekommen sind, waren die Müllmänner bei Ihrer Arbeit und ein weiterer Kadaver der von den Raben zerfleischt wurde…
Wie ich also so durch Malleswaram in Richtung Bahnhof lief, denn ich wollte mich mal wieder dort umsehen wie weit die Frauenarbeit die neue Brücke voran gebracht haben.
Als ich auf dem Weg dort hin die Müllmänner bei Ihrer Arbeit sehe! Ein großer Kipp-LKW voll mit widerlich stinkendem Müll hielt am Straßenrand an, einige saßen oder standen in dem Müll auf der Straße. Andere wiederum saßen in dem Müll auf dem LKW und so luden Sie von einem Müllauto den ganzen Müll auf die Straße, durchwühlten Ihn und was nicht mehr brauchbar war, wurde auf den größeren Müllkipper geladen. Teilweise mit den bloßen Händen. Da soll doch noch mal einer sagen:
Unsere Müllmänner hätten einen widerlichen Job…
Weiter auf der 11ten Main Road, in Richtung Bahnhof, lief ich unter einem krummen Baum längs. Wie ich so aus dem Schatten des Baumes heraus trete und einen weiteren Schritt mache, faucht mich ein Rabe an. Ich bin erst mal richtig erschrocken, wer rechnet schon damit das einen ein Rabe der am Boden sitzt auf einmal losfaucht…
Bei genauerem Hinsehen verstand ich dann auch warum.
Er hatte sich eine Ratte ergattert in die er wie wild ins Genick hackte und richtige Fleischstückchen herausriss…
Da ich gerade wirklich keinen Appetit hatte, überließ ich das zarte Stück Nackenfleisch dem Raben, der sich an diesem Festschmaus ergötzte.
So erreichte ich schlussendlich den Bahnhof, und ich staunte nicht schlecht was die Arbeiter innerhalb der letzten 4 Wochen alles erschaffen hatten.
Der Übergang war komplett fertigbetoniert, ich möchte nicht wissen wie viele Kopfschalen an Beton die Frauen dafür in die Form kippen mussten…
Aber nicht nur die Brücke hatten Sie errichtet, auf beiden Seiten der Brücke hatten Sie eine riesige Stahlkonstruktion in die frühere Müllkippe gestampft.
Wie die Wilden waren Sie daran in schwindelnden Höhen die Eisenträger, Rohre und Platten fest zuschweißen. Man berücksichtige dass die Arbeiter die Schweißten, teilweise auf einem einzelnen Rohr ca. 5 cm mit Durchmesser saßen. Barfuß nur in Hose und T-Shirt und in dieser schwindelnden Höhe ohne Schutzbrille, Helm oder Handschuhe die Träger zusammen hielten mit der einen Hand und mit der anderen Hand die Schweißnaht setzten. [ 2. Bild]
Es blinkte und funkte vor lauter umherfliegender Schweißfunken nur so auf der ganzen Baustelle…
Nach dem ich diesem Treiben gut eine halbe Stunde beiwohnte entschloss ich mich zurück zum Appartement zu begeben und an meinen Präsentationen weiter zu Arbeiten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen